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Was sind Mudras?

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Mudras sind symbolische Handgesten, die häufig beim Hinduismus und Buddhismus verwendet werden und als energetisches „Siegel der Authentizität“ wirken. Mudras verbinden Handgesten mit Bewegungen des Handgelenks, Ellbogens oder sogar des ganzen Körpers. Eine Vielzahl an Mudras wird heutzutage im Tanz, in spirituellen Übungen und im Yoga verwendet. In Verbindung mit Yoga sollen die Gesten Meditation und Heilung fördern. Achten Sie darauf, gemütliche Yogakleidung zu tragen, um die vollen Auswirkungen der Mudras zu erreichen. In diesem Artikel beschäftigen wir uns etwas näher damit, wie Mudras beim Yoga verwendet werden.

Wie werden Mudras beim Yoga verwendet?

Mudras werden oft zusammen mit Atemübungen verwendet. Üblicherweise werden sie in sitzenden Positionen geübt wie Padmasana, Sukhasana oder Vajrasana. Mudras sollen verschiedene Bereiche des Körpers stimulieren und den Energiefluss beeinflussen. Jede Mudra zielt auf unterschiedliche Körperregionen ab und soll Energien dorthin leiten, um der physischen und emotionalen Gesundheit zu helfen. Manche Yogis glauben, dass Mudras die Kopf-Körper-Verbindung anregen und so helfen, Energien an einen spezifischen Punkt zu leiten.

Die grundlegende Struktur der Hand

Bevor mit dem Üben von Mudras begonnen wird ist es wichtig, die grundlegende Struktur der Hand zu verstehen. Der menschliche Körper wird nach yogischer Lehre aus 5 Elementen zusammengesetzt: Raum, Luft, Wasser, Feuer und Erde. Die Hände fungieren als energetische Zentren für diese Elemente. Deshalb können Mudras diese manipulieren. Für jedes Element wird ein anderes spezifisches Handzeichen verwendet. Der Daumen ist der energetische Punkt für den Raum, der Zeigefinger für die Luft, der Mittelfinger für Feuer, der Ringfinger steht in Verbindung mit Wasser und der kleine Finger mit der Erde.

Beliebte Mudras und wie sie zu üben sind

Weltweit werden hunderte an Mudras geübt. Hier sind nur einige wenige aufgelistet:

Gyan

Die bekannteste Mudra Gyan wird oft während einer Meditation eingenommen. Gyan kann in korrekter Ausführung die Konzentration und das Erinnerungsvermögen stärken. Somit ist diese Übung beliebt bei Studierenden oder denjenigen, die Wissen anstreben. Mit Hilfe dieser Mudra kann auch Einsicht in spezifische Bereiche des Lebens gewonnen werden.

Legen Sie für Gyan den Zeigefinger sanft auf die Spitze des Daumens. Sind diese beiden Finger verbunden ist es wichtig, die anderen drei Finger gerade zu halten.

Buddhi

Mit Hilfe von Buddhi wird mentale Klarheit angestrebt. Diese Mudra kann helfen, das Unterbewusstsein zu verstehen und zum Beispiel die Hintergründe von Träumen zu erforschen. Weiter kann diese Mudra interne und externe Kommunikation verbessern helfen.

Berühren Sie für Buddhi ihren kleinen Finger mit dem Daumen. Auch hier bleiben die übrigen drei Finger gerade.

Shuni

Shuni, auch Shoonya stärkt die Intuition und läutert Emotionen und Gedanken. Diese Mudra ist deshalb beliebt bei Menschen, die unter Depressionen und psychischen Krankheit leiden.

Um Shuni zu üben berühren Sie mit der Spitze des Mittelfingers die Spitze des Daumens. Entspannen Sie die übrigen drei Finger.

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Prana

Prana ist eine der wichtigsten Mudras und aktiviert verborgene Energien im Körper. Prana bedeutet auf Sanskrit die Lebensenergie in allen Lebewesen. Diese Geste kann Ihre persönlichen Energien wecken und Ihnen helfen, in Harmonie mit Ihrer Umwelt zu leben.

Legen Sie für Prana den Ringfinger und den kleinen Finger auf die Spitze des Daumens. Die übrigen drei Finger bleiben gerade.

Dhyana

Dhyana wird oft mit Buddha verbunden und wird in der Meditation verwendet. Das Üben von Dhyana erlaubt tiefere Konzentration und inneren Frieden.

Setzen Sie sich für Dhyana auf Ihre Yogamatte und legen Sie Ihre Hände in den Schoss, mit den Handflächen gen Himmel. Nun legen Sie die rechte Hand in die linke.

Surya

Surya steht in Verbindung mit dem Feuerelement, unterstützt den Metabolismus und kann bei Verdauungsproblemen helfen. Zudem erhöht das Mudra die Körpertemperatur und kann so gegen Erkältungen und Krankheit helfen.

Legen Sie für Surya den Ringfinger an die Wurzel des Daumens. Die Daumenspitze sollte nun das zweite Glied des Ringfingers berühren. Die übrigen drei Finger bleiben ausgestreckt.

Apana

Auch Apana ist eine beliebte Mudra. Korrekt ausgeführt kann diese Mudra bei Verdauungsschwierigkeiten und Verstopfung helfen. Diese Mudra ist deshalb beliebt bei Menschen, die unter Erkrankungen des Verdauungssystems leiden, wie zum Beispiel Reizdarm. Zudem kann die Mudra helfen, schlechte Nachrichten und Traumata emotional zu verarbeiten, zu verdauen.

Um Apana zu üben berühren Sie mit dem Daumen den zweiten und dritten Finger. Je nach Yogastil kann diese Mudra variieren. Denn einige Yogis glauben, die beiden Finger sollten hinter dem Daumen liegen, während andere die Fingerspitzen der drei Finger aneinanderlegen.

Vayu

Vayu steht für die Luft und kann verwendet werden, um Ungleichgewicht in Zusammenhang mit Luft zu lindern. Zum Beispiel verschiedene Arten an Blähungen, und Unterleibsbeschwerden. Weiter kann diese Mudra bei Schmerzen und Unwohlsein in den Gelenken helfen.

Legen Sie für Vayu den Daumen auf das Gelenk des Zeigefingers. Hier kann soviel Druck ausgeübt werden, wie gewünscht. Seien Sie nur vorsichtig, dass Sie das Fingergelenk nicht zu sehr beanspruchen. Viele Yogis glauben, dass diese Mudra ähnliche Auswirkung hat wie Gyan. Bei Gyan verbinden Sie jedoch den Daumen mit der Spitze des Zeigefingers.

Zusammengefasst

Egal, ob sie Anfängerin sind oder geübter Yogi: Mudras unterstützen Körper und Geist und sind ein willkommener Zusatz zu Yogaübungen. Besorgen sie sich doch vor dem Start eine gemütliche Yogamatte um das Training angenehmer zu gestalten. Platzieren Sie die Matte am besten an einem ruhigen Ort im Haus, wo Sie nicht abgelenkt werden.

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