Sie leiden unter Fußproblemen wie Plantarfasziitis oder haben sich die Nacht in High Heels um die Ohren geschlagen; Fußschmerzen können den ganzen Körper beeinträchtigen. Schmerzen in den Füßen können nach oben hin und bis zum Kopf ausstrahlen. Zum Glück kann Yoga für Linderung sorgen. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit Yogaübungen für die Füße. Wärmen Sie vor dem Start Ihre Muskeln auf. Tragen Sie am besten einen kuscheligen Yogaopullover oder ein langärmliges Oberteil.
Wie hilft Yoga gegen Fußschmerzen?
Yoga kann verschiedene Fußleiden lindern, indem die Plantarfaszie (auch Aponeurosis plantaris genannt) gestärkt wird und Bänder und Sehnen in Füßen und Knöcheln stabilisiert werden. Auch Beschwerden durch Plattfüße können mit Yoga gelindert und der Fußbogen gewölbt werden. Zudem können die Übungen verspannte Waden- und Schienbeinmuskeln lösen.
Samasthiti mit aufgerollter Matte
Samasthiti mit aufgerollter Matte hilft, die Belastung auf die Sehnenplatte (Plantarfaszie) zu reduzieren. Rollen Sie zunächst einen Drittel Ihrer Matte ein. Stellen Sie sich auf die Matte mit dem Rücken zum aufgerollten Teil. Platzieren Sie einen Fuß nach dem anderen auf den aufgerollten Teil der Matte. Ihre Fersen sollten nun von der Matte unterstützt werden und die Zehenballen auf dem Boden stehen. Behalten Sie die Füße hüftbreit voneinander entfernt. Stehen Sie aufrecht und bringen Sie Ihre Handflächen vor Ihrer Brust zusammen. Straffen Sie den Quadrizeps und drücken Sie ihn durch die Fußballen nach unten. Ziehen Sie schließlich Ihre Schultern nach unten und hinten und aktivieren Sie Ihre Bauchmuskeln. Sie sind in Samasthiti mit gerollter Matte. Halten Sie die Pose für ungefähr 1 Minute, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Talasana
Talasana lehrt intensive Erdung durch die Füße. Dies wird die stabilisierenden Muskeln und Bänder um Ihre Waden, Knöchel und Plantarfaszien stärken. Stellen Sie sich für dieses Asana gerade hin mit Ihren Füßen aneinander. Ihre großen Zehen sollten sich berühren, während zwischen den Fersen wenige Zentimeter Freiraum sein sollte. Schlagen Sie gedanklich Wurzeln durch die Füße und spreizen Sie Ihre Zehen. Pressen Sie die Fersen und die Zehenballen des großen Zehens in die Matte. Spüren Sie, wie sich die Fußbogen erheben. Erheben Sie die Arme über den Kopf und bewegen Sie Ihre Schultern von den Ohren weg. Schließlich aktivieren Sie Ihren Quadrizeps und ziehen Sie Ihren Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule. Sie sind in Talasana. Halten Sie die Stellung 30 Sekunden lang und atmen Sie tief ein und aus.
Baumpose
Die Baumpose wirkt auch zur Stärkung und Stabilisierung der Muskeln um die Füße und Knöchel. Stellen Sie sich für dieses Asana gerade hin mit Ihren Füßen beieinander. Nun bringen Sie Ihre Handflächen vor Ihrer Brust zusammen und aktivieren Sie Ihre Bauchmuskeln. Verschieben Sie Ihr Gewicht langsam auf den linken Fuß, verwurzeln Sie diesen im Boden, indem Sie die Ferse und den großen Zehen fest in die Matte pressen. Heben Sie Ihren rechten Fuß vom Boden und beugen Sie Ihr Knie, bevor Sie Ihren Fuß auf die Innenseite Ihrer linken Wade legen. Sie befinden sich in der Baumpose. Halten Sie die Position für etwa 30 Sekunden und wiederholen Sie sie auf der anderen Seite.
Malasana
Malasana dehnt die Waden und stärkt gleichzeitig die Plantarfaszien. Das Asana stabilisiert zudem die Bänder und Sehnen in den Knöcheln. Stellen Sie sich für diese Übung gerade hin mit Ihren Füßen hüftbreit auseinander. Drehen Sie Ihre Zehen um 45 Grad nach außen und bringen Sie Ihre Handflächen vor der Brust zusammen. Schlagen Sie gedanklich Wurzeln durch die Füße indem Sie die Zehen etwas anheben und die Ballen der Fersen und großen Zehen in den Boden pressen. Sind Sie stabil, beugen Sie ihre Knie und senken Sie die Hüften zur Matte. Sobald Ihre Hüften weit unten sind, verwenden Sie Ihre Oberarme, um Ihre Oberschenkel zu öffnen. Pressen Sie gleichzeitig mit den Oberschenkeln dagegen an. Öffnen Sie schließlich Ihre Brust und ziehen Sie Ihre Schulterblätter nach unten und hinten. Sie sind in Malasana. Halten Sie die Stellung 30 Sekunden lang und atmen Sie tief ein und aus.
Herabschauender Hund
Eine der beliebtesten Yogaposen ist der herabschauende Hund, der Spannungen in den Waden, Knöcheln, Plantarfaszien und Kniesehnen löst. Stellen Sie sich aufrecht hin, mit den Füssen schulterbreit auseinander. Beugen Sie Ihre Körpermitte und senken Sie ihren Oberkörper langsam in Richtung Boden, bis Ihr Körper ein Dreieck bildet. Ihre Hände und Füße sollten nun sicher auf dem Boden liegen. Sollten sich Ihre Schultern oder hinteren Oberschenkelmuskeln zu stark gedehnt anfühlen, so können Sie auch Ihre Knie etwas anwinkeln. Zusätzlich können Sie Ihre Finger spreizen und so die Balance halten und den Kopf nach vorne schieben, sodass er zwischen den Oberarmen hängt. Bewegen Sie Ihre Schultern von Ihren Ohren weg. Sie sind im herabschauenden Hund. Für noch tiefere Dehnung versuchen Sie Ihr Steißbein nach oben und hinten zu stoßen. Vergessen Sie dabei nicht, tief zu atmen. Halten Sie den herabschauenden Hund so lange, wie es Ihnen wohl ist.
Zehenpose
Die Zehenhaltung hilft, Spannungen in der Plantarfaszie und den Knöcheln zu lösen. Begeben Sie sich für diese Pose auf alle Viere. Die Beine bleiben beieinander und die Zehen werden aufgestellt. Bewegen Sie sich zurück und schieben Sie Ihr Gewicht auf die Fersen. Legen Sie Ihre Hände auf die Oberschenkel. Sie sind in der Zehenhaltung. Nach nur wenigen Sekunden spüren Sie eine Entspannung in der Plantarfaszie. Wenn Ihre Füße verspannt sind kann diese Pose sehr intensiv sein. Unbehagen mag normal sein, beginnt es aber zu schmerzen sollten Sie das Asana beenden.
Zusammengefasst
Wenn Sie unter schmerzenden Füßen leiden, üben Sie die obigen Posen zur sofortigen Linderung. Für beste Ergebnisse halten Sie Ihre Muskeln warm, bevor Sie üben. Wenn Sie ins Studio gehen, legen Sie ein warmes Yogaoberteil an und gemütliche Socken. Dies ermöglicht es Ihren Muskeln, sich auf der Reise aufzuwärmen, so dass die Socken entfernt werden können, wenn Sie zum Unterricht kommen.