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Wie Yoga funktionelle Bewegungen unterstützen kann

Yoga functional movement

Wenn der Mensch nur aus einem Skelett von beweglichen Teilen bestehen würde, dann wäre ein Leben lang eine effiziente und mühelose Beweglichkeit möglich. Leider ist das nicht der Fall. Stattdessen haben wir mehrere Schichten von Bindegewebe, das sich an unsere Bewegungen anpasst. Im Laufe der Zeit bildet dieses Gewebe entsprechend unserer Gewohnheiten und aüßerlichen Bedingungen gewisse Bewegungsmuster. Sobald wir uns in diesen Mustern eingelebt haben, kann es sein, dass unsere Bewegungsfreiheit beeinträchtigt wird und die Effizienz reduziert wird. Bewegungen, die uns sonst leichtgefallen haben, werden somit in kürzester Zeit zu echten Herausforderungen.

Glücklicherweise kann Yoga funktionelle Bewegung unterstützen. Dies wird es uns im Laufe der Zeit ermöglichen, unsere volle Bewegungsfreiheit zurückzugewinnen. Wenn Sie auf der Suche nach Unterstützung der funktionellen Bewegungen durch Yoga sind, dann ziehen Sie Ihren Yoga-BH an und lesen Sie weiter.

Was sind funktionelle Bewegungen?

Funktionelle Bewegungen sind alle Bewegungen, die auf der realen situativen Biomechanik basieren. Als Menschen sind wir von Natur aus faul. Anstatt sich auf die effizienteste Weise zu bewegen, entscheiden sich viele für die Methode, die am wenigsten Kraftaufwand erfordert. Dies führt oft zu multiplanaren, mehrgelenkigen Bewegungen, die die Kernmuskeln des Körpers belasten.

Es gibt drei Bewegungsebenen im menschlichen Körper: koronale, die sich auf Abduktion und Adduktion konzentrieren; sagittale, die Flexion und Extension unterstützen; und transversale, die sich auf Rotation konzentrieren. Im Alltag arbeiten wir oft nur in einer oder zwei Bewegungsebenen. Häufig werden diese im Vorwärtsbeugungsabschnitt der Sagittalebene durchgeführt.

Wenn Yoga zur Unterstützung der funktionellen Bewegung eingesetzt wird, werden alle Bewegungsebenen als Einheit verwendet. Während bestimmter Asanas müssen wir in allen drei Bewegungsebenen gleichzeitig sein. Für Praktizierende aller Art gibt es stets Muskeln und Knochen, die gestärkt werden müssen, Gelenke, die stabilisiert werden müssen, und Faszien, die entspannt werden müssen.

Reduzierung der funktionellen Bewegung

Während des Yoga sind viele Yogis auf der Suche nach Gleichgewicht. Das ultimative Ziel ist es, ein gleiches Maß an Kraft und Geschmeidigkeit auf beiden Seiten des Körpers zu erreichen. Wenn möglich, wollen wir dies in allen Ebenen des Körpers erreichen. Die Hauptbewegungsbereiche umfassen sechs Bewegungen der Wirbelsäule, des Schulterblattes, des Oberarmknochens und des Oberschenkelknochens, vier Bewegungen des Handgelenks und des Knöchels sowie zwei Bewegungen des Knies und des Ellbogens. Wenn wir all diese Bewegungen nutzen, aktivieren wir alle drei Bewegungsebenen.

Wie bereits erwähnt, ist es möglich, die funktionelle Beweglichkeit im Laufe der Zeit zu reduzieren. Oftmals wird diese Reduktion durch physische oder psychische Gewohnheitsmuster oder Traumata erreicht. Im Folgenden werden die häufigsten funktionellen Bewegungseinschränkungen untersucht, die durch Gewohnheitsmuster verursacht werden.

Häufig vorkommende Beeinträchtigungen der funktionellen Bewegung

1. Fehlstellung im Schultergürtel

Die erste durch Gewohnheitsmuster bedingte Bewegungseinschränkung ist eine Fehlstellung des Schultergürtels. Dies ist häufig in Menschen mit einem sitzenden Lebensstil zu beobachten. Bei längerem Sitzen am Schreibtisch kann es zu einer inneren Rotation des Oberarmknochens mit Anhebung / Abduktion des Schulterblattes kommen. Das Tragen einer Tasche auf einer Schulter kann auch zu einer Fehlausrichtung führen; in diesem Fall ist ein Schulterblatt höher als das andere. Fehlausrichtungen im Schultergürtel können zu Schwäche, Verkrampfung, eingeschränkter Bewegungsfreiheit und Instabilität der Schultern führen.

2. Erhöhtes Hüftgelenk

Bei einer erhöhten Hüfte ist der eine Hüftknochen stärker angehoben als der andere. Auch hier ist die Ursache oft auf Gewohneitsmuster zurückzuführen.. Eine erhöhte Hüfte kann zu Schwäche, Verkrampfung, eingeschränkter Beweglichkeit und Instabilität im Rücken, in der Hüfte, im Bein oder im SI-Gelenk führen.

3. Verdrehte Wirbelsäule

Eine verdrehte Wirbelsäule kann durch das Schlafen auf dem Bauch verursacht werden. Sie kann auch durch langfristiges Drehen in eine Richtung für zu Sport- oder Arbeitszwecken auftreten. Die Sportarten, die oft zu einer Drehung der Wirbelsäule führen, sind Tennis, Rudern mit einem Arm und Golf. Verdrehungen in der Wirbelsäule können zu Schwäche, Verkrampfung, eingeschränkter Beweglichkeit und Instabilität in eine Richtung der Wirbelsäule, des Halses, des Brustkorbs und des SI-Gelenkes führen.

4. Kyphotische Brustwirbelsäule

Bei der kyphotischen Brustwirbelsäule handelt es sich um eine übermäßige Abrundung des oberen Rückens. Dies wird am häufigsten durch Fahrradfahren, und längere Computerarbeit verursacht. Die kyphotische Brustwirbelsäule kann zu Schwäche, Verkrampfung, eingeschränkter Beweglichkeit und Instabilität im Kern führen.

5. Lordotische Hals- oder Lendenwirbelsäule

Lordotische Halswirbelsäule ist eine übermäßige Krümmung im Nacken und im unteren Rückenbereich. Das Problem wird oft durch die übermäßige Benutzung von Smartphones hervorgerufen.Komplikationen können ebenfalls auftreten, wenn man beim Schwimmen nach vorne schaut oder über einen längeren Zeitraum High Heels trägt. Das Problem kann zu Schwäche, Verkrampfung, eingeschränkter Beweglichkeit und Instabilität im unteren Rücken, Zwerchfell, SI-Gelenk, in den Hüften und Beinen führen.

Yoga functional movement

Funktionelles Bewegungsscreening (FMS) und Yoga

In der Fitnesswelt kann ein funktioneller Bewegungsscreening-Test (FMS) durchgeführt werden, bevor eine bestimmte Sportart oder Aktivität ausgeübt wird. Der aus sieben Teilen bestehende Test zeigt Ungleichgewichte, Schwächen und Asymmetrien im Körper an, um verletzungsanfällige Bereiche zu identifizieren. Screening-Tests werden auch von Chiropraktikern und Physiotherapeuten eingesetzt, um einen Erholungsplan mit dem Ziel der Balance zu formulieren.

Die sieben Tests im Screening sind: Hürdenschritt, tiefe Kniebeuge, Inline-Schritt, aktive gerade Beinhebung, Schulterbeweglichkeit, Rotationsstabilität und Rumpfstabilität nach oben.

Yoga-Asanas, die den 7 FMS-Tests ähneln

  1. Hürdenschritt: Auf der Stelle schreiten
  2. Tiefe Kniebeuge: Der Stuhl
  3. Inline-Schritt: Warrior Drei
  4. Aktive gerade Beinhebung Yoga gerade Beinhebung
  5. Schulterbeweglichkeit: Kuhgesicht
  6. Rotationsstabilität: Tisch
  7. Rumpfstabilität: High Plank

Wie kann Yoga funktionelle Bewegungen unterstützen?

Wie Sie wissen, werden die obigen Asanas in fast jeder Yogastunde durchgeführt. Wenn Sie mit einer der genannten Varianten zu kämpfen haben, kann Ihre funktionelle Bewegung in diesem Bereich eingeschränkt sein. Mit Hilfe Ihres Trainers können Sie an der Stärkung und Dehnung der betroffenen Stellen arbeiten, um die Mobilität zu erhöhen. Eine sinnvoll aufgebaute Yogastunde sorgt dafür, dass alle drei Bewegungsebenen gleichermaßen genutzt werden. Das bedeutet, dass die gleiche Menge an Rückwärtsbiegung, Vorwärtsbiegung, Seitenbiegung, Adduktion, Abduktion sowie Innen- und Außenrotation verwendet wird. Im Laufe der Zeit wird dies ungesunde Gewohnheiten abbauen und die funktionelle Bewegung fördern.

Zusammengefasst

Um funktionelle Bewegung zu unterstützen, besuchen Sie eine seriöse Yogastunde. Vorausgesetzt, dass die Klasse klug aufgebaut ist, unterstützt sie die funktionelle Bewegung und fördert Stabilität und Mobilität im Körper. Wenn es wärmer wird, finden viele Klassen draußen statt. Wenn Sie an einer Outdoor-Session teilnehmen, denken Sie daran, eine Yogakappe und eine hochwertige Innenschicht zu tragen.

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