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Wie Yoga Ihnen bei Ängstlichkeit helfen kann

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Wenn Sie unter Angstzuständen und Panikattacken leiden, dann wird Ihnen der Arzt vielleicht zu Yoga raten. Immer mehr Ärzte empfehlen Yoga als zusätzliche Therapieform oder als alternative Behandlungsmethode. Das liegt daran, dass Yoga aktives Atmen und Meditation fördert und somit das Selbstbewusstsein effektiv steigert.

Yoga ist schon seit tausenden Jahren als ein Mittel bekannt, um zur Ruhe zu gelangen. Doch erst seit relativ kurzer Zeit ist es auch in der professionellen Medizin angekommen, dass Yoga zur Behandlung von Angstzuständen und Panikattacken erfolgreich eingesetzt werden kann. Das ist dem Umstand geschuldet, dass es bisher wenig Forschung in puncto Yoga und Angstreduzierung gibt bzw. gab. Daher sind Ärzte eher dazu geneigt, auf bewährte Behandlungsmethoden zu setzen. Inzwischen gibt es in der Forschung jedoch klare Anzeichen dafür, dass Yoga definitiv ein effektive Behandlungsalternative darstellt.

Dabei haben Studien darauf abgezielt, sämtliche positiven Effekte von Meditation auf die Psyche herauszustellen. Im Jahr 2015 wurde im JAMA Internal Medicine Journal ein Artikel publiziert, indem 47 Studien vorgestellt wurden, die sich für die klaren Vorteile von Meditation auf die psychische Verfassung aussprechen. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Meditation die Fähigkeit fördert, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, Stress und Sorgen abzubauen und die Gedanken zu ordnen.

Bezüglich Yoga sind sich die meisten Experten darüber einig, dass die Kombination aus Atemtechniken und das Konzentrieren auf die Gegenwart Angst abbauen. Insbesondere Menschen, die unter Depressionen, Panikattacken und PTBS leiden, wurden untersucht und es wurde ein positiver Effekt auf die Betroffenen festgestellt.

Unabhängig davon, ob Sie unter Panikattacken oder Depressionen leiden oder sich einfach nur etwas Zeit zum entspannen nehmen wollen, ist Yoga perfekt dafür geeignet, wieder zur eigenen Balance zu finden und die Seele zu beruhigen. Es lohnt sich daher auf jeden Fall, in eine wöchentliche oder tägliche Yoga-Routine zu investieren.

Das Gute daran ist, dass Sie hierfür keine besondere Austattung, Yogakleidung oder Kurse brauchen. Sie können viele Posen direkt ausprobieren und sofort davon profitieren.

Daher haben wir Ihnen 4 Yogaposen zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen, Ihre innere Balance wiederherzustellen und Angst sowie Stress effektiv abzubauen.

 

  1. Stellung des Kindes

Bei dieser Haltung handelt es sich um eine Pose zum Entspannen. Sie wird besonders gerne am Ende eines Yogakurses verwendet, um sich abzukühlen und auszuruhen oder um sich auf anstrengendere Übungen einzustimmen. Gleichzeitig verringert diese Pose sofort einige Symptome von Angst und löst Spannung in Ihrem Rücken, Ihrem Nacken und Schultern.
Während dieser Pose sollten Sie auf Ihre Atmung achten. Durch bewusstes Atmen erlangen Sie die Kontrolle über Ihren Körper und fühlen sich automatisch sicherer.

Begeben Sie sich für diese Pose auf alle Viere. Beugen Sie sich dann über Ihre Knie und Hüfte nach vorne, bis Ihr Kopf den Boden berührt. Lassen Sie dann entweder Ihre Arme nach unten fallen und legen Sie diese mit Ihren Händen neben Ihren Füßen ab oder legen Sie Ihre Hände unter Ihre Stirn. Atmen Sie tief ein und legen Sie Ihren Po beim Ausatmen auf Ihren Fersen ab. Verharren Sie in dieser Position so lange, wie Sie mögen und atmen Sie dabei weiterhin bewusst ein und aus. Verwenden Sie Ihre Hände, um sich langsam wieder in eine aufrechte Position zu begeben.

 

  1. Yoga Baum

Diese Stellung ist ebenfalls ideal dafür geeignet, das Selbstbewusstsein zu stärken und gibt Ihnen Ihren Fokus zurück, wodurch Sie sich sicherer und gestärkter fühlen werden. Das Besondere an dieser Pose ist, dass Sie an jedem ruhigen Fleckchen ausprobieren können. Dies ist also auch auf der Arbeit, im Freien oder zuhause möglich.

Stellen Sie sich einfach aufrecht hin, die Füße hüftbreit voneinander entfernt und verlagern Sie Ihr ganzes Gewicht auf Ihr rechtes Bein. Beugen Sie Ihr linkes Knie und stützen Sie Ihre linke Fußsohle auf Ihrem inneren rechten Oberschenkel oder unterhalb Ihres Knies ab, so dass Ihre Zehen Richtung Boden zeigen. Legen Sie aber Ihren Fuß nicht auf Ihrem Knie ab, da Sie sich dabei verletzen können.

Halten Sie Ihr Becken direkt über Ihrem rechten Fuß und drücken Sie Ihren linken Fuß in Ihr rechtes Bein, während Sie gleichzeitig mit Ihrem rechten Bein die Spannung halten. Falten Sie abschließend die Hände vor Ihrem Herzen und halten Sie diese Gebetsstellung für 2-3 Atemzüge, bevor Sie dieselbe Prozedur mit dem anderen Bein und der anderen Seite durchführen.

 

  1. Krieger 3

Achtung, denn diese Pose hat es in sich. Sie verlangt viel Stärke und Durchhaltekraft, aber belohnt Sie mit einer verbesserten Koordination, Balance und Körperhaltung und natürlich einem unersetzbaren Gefühl von Sicherheit, Stärke und Kraft. Bei dieser Pose werden Sie sich so sehr auf sich selbst konzentrieren, dass Ängste keinen Raum mehr in Ihren Gedanken einnehmen können.

Stellen Sie sich aufrecht hin, lassen Sie zwischen Ihren Füßen hüftbreit Platz und drehen Sie sich nach links, wobei Sie den Abstand zwischen Ihren Füßen auf etwa um einen Meter vergrößern. Drehen Sie dann Ihren rechten Fuß um 90 Grad, so dass Ihre Zehen auf der Yogamatte nach vorne zeigen. Drehen Sie anschließend Ihren linken Fuß um 45 Grad, so dass dieser zur linken Seite der Yogamatte zeigt. Bringen Sie dann Ihr Becken auf eine Linie mit Ihrem rechten Fuß und beugen Sie Ihr rechtes Knie.

Heben Sie Ihre Arme über Ihren Kopf und verlagern Sie Ihr Gewicht auf Ihren rechten Fuß, damit Sie Ihr linkes Bein anheben können, während Sie sich langsam nach vorne fallen lassen, bis sich Ihr Körper auf einer Parallele zum Boden befindet. Strecken sie dann Ihre Arme nach vorne und bauen Sie Spannung mithilfe Ihrer linken Ferse auf. Nehmen Sie sich dann Ihr rechtes Bein vor und strecken Sie dieses aus. Halten Sie dies für 2-3 Sekunden, bevor Sie  Ihr Bein wieder auf dem Boden ablegen. Wiederholen Sie diese Übung dann mit der anderen Seite.

 

  1. Umkehrstellung an der Wand

Diese Pose hilft Ihnen dabei, Schmerzen und Spannungen am Rücken sowie Unsicherheiten abzubauen. Suchen Sie sich für diese Übung am Besten einen ruhigen Ort, an dem Sie nichts ablenkt. Legen Sie sich ein Kissen unter, sollten Sie bei dieser Übung Schmerzen verspüren.

Setzen Sie sich dazu vor eine freie Wandfläche und legen Sie sich dann auf den Rücken. Strecken Sie dann Ihre Beine aus und lehnen Sie diese an der Wand an. Rücken Sie dann mit Ihrem Po näher an die Wand heran. Sie können Ihre Fersen ruhig und entspannt auf der Wand absetzen. Bewegen Sie Ihre Arme hinter Ihren Kopf, um sich dabei noch mehr zu dehnen. Wenn Sie in der Nähe Ihres Bettes keine Wand haben sollten, können Sie diese Übung auch durchführen, indem Sie Ihre Beine auf dem Rücken liegend im 90 Grad Winkel in die Höhe strecken und Ihre Zehen anziehen.

Diese vier Posen sind allesamt sehr gut dafür geeignet, Ihr Selbstbewusstsein zu stärken, zurück zu Ihrem Körper zu finden und Angst abzubauen. Dabei sollten Sie stets darauf achten, dass Sie diese Übungen dafür verwenden, tief einzuatmen, sich zu entspannen und über sich selbst zu reflektieren. Eine tägliche Yoga-Routine von 20 min pro Tag kann bereits erstaunliche Verbesserungen erzielen. Wenn Sie sich häufig gestresst oder ängstlich fühlen, dann sollten Sie sich jetzt die Zeit für sich selbst nehmen und mit Yoga an Ihrer Gesundheit und Ihrem Glücksempfinden anfangen zu arbeiten.

 

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